Dienstag, 11. Dezember 2007

Fazit



Da 10 Monate Hong Kong in einer Woche zu Ende gehen, dachte ich mir, ist es vielleicht mal Zeit ein Fazit zu ziehen. Bitte entschuldigt den folgenden Roman!



Es waren 10 Monate voller Highlights mit vielen tollen Erfahrungen und Eindruecken.
Hong Kong ist eine aufregende Stadt, die man mit keiner europaeischen Stadt irgendwo vergleichen kann. Es ist irgendwie, wie ein asiatisches New York. Wer noch nie in Asien gewesen ist, kann sich wirklich kaum Vorstellungen machen, wie es hier wirklich abgeht. Und was auch sehr positiv is: Im Grunde ist fast das ganze Jahr tolles Wetter und da gerade die Trockenzeit ist, habe ich seit 2 Monaten keinen Regen mehr gesehen. Das wird sich sicherlich in Hamburg schnell aendern:- )

Ansonst waren die Rugby Sevens, das Osterhockey Turnier, Sai Kung, die Strandausfluege mit die Highlights in Hong Kong. Wobei es wirklich unendlich viele tolle Erlebnisse gab, die irgendwann einfach „normal“ geworden sind, so wie zum Beispiel die ganzen asiatischen Maerkte und Tempel.
Ausserdem habe ich mich ueber die Besuche meiner Freundin, meiner Eltern und meines Kumpels Jonathan natuerlich sehr, sehr gefreut. Es hat immer Spass gemacht Freunden diese aufregende Stadt zu zeigen und ich denke, es hat ihnen allen etwas gefallen.
Es werden auch viele Kleinigkeiten haengen bleiben, die mir hier sehr gefallen haben. Die chinesische Essen-und Trinkkultur, wo immer alles geteilt wird. Am Ende wird nicht, wie ja in Deutschland oft, alles einzeln auseinander gerechnet, sondern der Preis wird einfach durch die Anzahl der Personen geteilt. Egal ob der Eine 1 Getraenk und der Andere 2 getrunken hat. Es gibt in China den Spruch: „Wo de qian shi ni de qian“, was soviel wie „Mein Geld ist dein Geld“ bedeutet.

Das Essen mit Staebchen, das Teetrinken (die Honkies nennen Dim Sum Essen gehen uebrigens auch „Tee trinken“ („Yam Cha“) waren fantastisch.

Die besten Sachen sind meistens auch die guenstigesten!
Wenn man in die lokalen Garkuechen und kleine Restaurants geht, bekommt man leckere Nudel oder Reis Gerichte fuer 30 HKD (ca. Euro 2,50). Eine Nudelsuppe kostet sogar nur ca. 17 HKD und ich super lecker. Und bei meinem Stamm-Thai Strassenrestaurant in Wan Chai („Thai Hut“) gibt es ein taeglich wechselndes Thai Curry fuer 30 HKD. Ueberhaupt kann man vom Essen in Asien nur schwaermen. Ob vietnamesisch, thailaendisch, japanisch, indonesisch, malayisch, taiwanesisch oder chinesisch – es ist einfach alles sooooo lecker und ziemlich preiswert. Alleine in in der chinesischen Kueche gibt es 8 unteschiedliche Kueche. Die Shanghai Kueche ist wohl mit der Deutsch-chinesischen Kueche am ehesten vergleichbar. Lecker, aber sehr, sehr scharf ist die Szechuan Kueche. Hin und wieder muss man etwas experimentierfreudig sein, aber in fast allen Faellen hat sich diese Neugier gelohnt.

Im Grunde kann ich sagen, wenn Asien die Zukunft ist, werden wir alle besser essen!

Von dem offentlich Verkehrsnetzt kann sich Europa auch viel abschneiden. Sicherlich ist es in Paris und in Wien auch ziemlich gut, aber auch hier setzt Asien wiederum neue Massstaebe. Eine Fahrt mit der Tram oder der Faehre kostet umgerechnet 0.20 Euro umgerechnet und die MTR faehrt im 2 Minutentakt. Und in Shanghai wird der Transrapid vom Flughafen in die Stadt eingesetzt.

In Hong Kong hat sich die „Octopus Card“ (ihr Pendant gibt es auch in Singapur, Taipei, Shanhai, etc.) als einer der besten Erfindungen erwiesen, die ich je gesehen habe. Diese ist im Grunde eine Geldkarte, mit der man ueberall bargeldlos zahlen kann. Das ganze funktioniert ueber einen Magnetstreifen, den man durch das Portemonnai hindurch, gegen einen Kontakt haelt, der einem schliesslich den Betrag abzieht. Mit dieser Karte kann man in jedem 7Eleven, oeffenlichen Verkehrsmittel und Supermarkt bezahlen.

Beeindruckend waren auch die Entschlussfaehigkeit und die schnelle Entscheidungskraft. Das ist mir besonders in China (Beijing, Shanghai, Shenzhen) und in Saigon aufgefallen. Heute wird etwas diskutiert, morgen abgestimmt und uebermorgen einfach gemacht! Natuerlich alles andere als demokratisch, aber es war interessant dieses mal zu sehen.

Generell hat mich die asiatische Kultur sehr, sehr fasziniert, einfach da sie nunmal 180 Grad unterschiedlich zur europaeischen Kultur ist. Wenn ich in Hamburg nach den groessten Unterschieden gefragt werde, wird es sicherlich nicht einfach sein, in ein paar Saetzen zu antworten. Einfach unglaublich.

Uebrigens verstehe ich jetzt auch, wieso soviele Lehrer nach Asien gehen.
Denn generell gibt es im chinesischen 4 Anredensarten:
1.) Xiao oije (Frau) 2.) Xiangsheng (Herr) 3.) Taitai (Fraeulein) und 4.) Lehrer (Laoshi).

Ausserdem war Kong Fu Zi war auch Lehrer, dessen Lehren sehr, sehr verehrt werden in Asien. Allgemein ist der Respekt vor dem Alter in Asien, sehr sehr gross.

Das chinesisch Lernen hat mir sehr grossen Spass gemacht und es wird immer besser, je mehr man es benutzt. Mandarin ist eine sehr metaphorische Sprache. Computer z.B. heisst ‚ "dian nao', was wortwoertlich widerum soviel wie „Elektronisches Gehirn“ bedeutet. Die Laendernamen sind auch lustig. Deutschland wird als „Land der Tugend“, England als „Land der Helden“ und Amerika als „schoenes Land“ uebersetzt. China selbst, sieht sich ganz in der Mitte.

Ueberhaupt fiel mir auf, dass die Menschen es hier vielmehr schaetzen, wenn Auslaender versuchen ihre Sprache zu lernen. In z.B. Frankreich wird es nunmal wirklich erwartet, dass man franzoesisch spricht. Das ist in Asien absolut nicht der Fall. Im Gegenteil. Die Menschen erwarten, dass man ihre Sprache nicht spricht, daher reagieren sie umso erfreuter, geschmeichelter und netter, wenn man es trotzdem versucht.

Andere Hightlights waren sicherlich meine Reisen in hochinteressante Laender und Staedte. Hier haben widerum Vietnam und Thailand herausgestochen. Unglaublich schoene Laender mit den freundlichsten Menschen, die jemals getroffen habe, tollem Essen und atemberaubenden Landschaften. Es war klasse auf Elefanten durch einen tropischen Regenwald zu reiten und auf dem Mekong entlang zu schippern :- ).

Shanghai, Peking und Taipei waren ebenfalls sehr beeindruckend und ich kann verstehen, weshalb es so viele Europaer dorthin zieht. Gleiches gilt fuer Singapur, wo man sicherlich ein seeeeeehr geruhsames Leben fuehren kann. Dort habe ich fuerstlich mit Tim Petersen von Clarksons gelebt. In Macau denkt man, man sei irgendwo in Portugal, wenn man die Casinos hinter sich laesst. Dort entsteht das naechste Las Vegas.

Auch beruflich waren es 10 wichtige und lehrreiche Monate. Ich habe viele wichtige und aeusserst nette Leute kennen gelernt, mit denen ich mich sehr angefreundet habe und bestimmt noch lange in Kontakt bleiben werde.

Sicherlich gab es auch einige Sachen, dir mir nicht so gut gefallen haben. Ich bin der Meinung, dass man immer die Kehrseite der Medaille sehen sollte, um etwas ganz genau zu bewerten. Negative waren hier ganz klar die staendige Lautstaerke, die Enge und die Luftverschmutzung. Aber irgendwo muessen die 8.9 Mio Menschen (inoffizielle Zahl) ja auch schliesslich hin...
Wusstet Ihr, dass jedes Jahr 700 000 Menschen (!) in China an der starken Luftverschmutzung sterben? Krass oder?


Zu Beginn war die Arbeit sicherlich nicht immer spannend. Ich hatte in den ersten paar Monaten wirklich Schwierigkeiten, da ausser Excel Tabellen nicht viel andere Aufgaben kamen, ausser wenn ich mich selbststaendig um andere Aufgaben gekuemmert habe. Spaeter wurde es dann aber interessanter, da ich verantwortungsvollere Aufgaben bekommen habe.
Das operative Geschaeft und die Bewertung von Schiffen von Linienreedereien waren auch sehr interessant.

Neben diesem Einblick in eine Linienreederei, hab ich auch einige „soft skills“ fuer den Umgang mit Asiaten kennengelernt. Man kennt die „Dos und don’ts“ und weiss, was denen gefaellt und wie man sich ihnen gegenueber verhaelt.

Zu Beginn war es nicht gerade einfach, sich an die chinesischen und der indischen Arbeitsmentalitaet zu gewoehnen. Das hat auch ca 1.5 Monate gedauert. Viele Inder bleiben tendentiell eher unter sich und obwohl sie es immer abgestritten haben, mir kam es immer noch vor, als ob das Kastensystem in den Koepfen sei. Es gibt ganz klare und indiskutable Hierarchien – auch ausserhalb der Arbeit. Sicherlich gilt das nicht fuer alle und es gibt auch Ausnahmen, wie z.B. mein Chef Fabian, aber unter den aelteren Semestern war es deutlich spuehrbar.

Die Chinesischen hingegen, haben selten eine eigene Meinung und schienen nicht immer an Treffen ausserdem des Bueros interessiert zu sein. Tendentiell habe ich mich besser mit den Chinesen verstanden, als mit den Indern, die ungefaehr 1/3 der Belegschaft ausgemacht haben.

Ab und an wurden die Wochenede leider teilweise etwas eintoening, da man irgendwann nunmal alles in der Umgebung gesehen hat. Aber ich denke, das ist ganz normal und geht einem ueberall auf der Welt so. Wir haben uns immer viel zum Wandern, Mittagessen, Kaffee trinken oder Essen gehen verabredet und sind Abends natuerlich immer aus gewesen (Lan Kwai Fong, Kowloon, Causeway Bay, Wan Chai). Ein typisches Expat Leben halt :- )

Nun freue ich mich ausserordentlich auf Weihnachten in Hamburg, meine Freundin, Familie, Freunde und den Winter wiederzusehen.

Weihnachtsstimmung kommt bei Europaeren nunmal nicht durch rot-gruen anstrahlte Wolkenkratzer als Weihnachtsbaumersatz zu Stande. Neulich sass ich im „Pacific Coffee“ in Shorts, Sonnenbrille und T-Shirt auf der Terasse – auf einmal lief „White Christmas“ von Bing Crosby im Radio...

So. Ich entschuldige mich in alle Form fuer diesen Roman, aber hoffe doch, das ihr insgesamt Spass am Lesen meines Blogs hattet und das ich Euch so Asien und speziell Hong Kong schmackhaft machen konnte.

Abschliessend gilt mein Dank nautuerlich allen von PD, die meinen Aufenthalt in Hong Kong moeglich gemacht haben. Xie xie!

Ich denke, ich werde mir fuer naechstes Jahr einen neuen Blog machen. Die Adresse werde ich rechtzeitig bekannt geben.



Sheng ri shang dan (Frohe Weihnachten),

Zaijian,

法 彼 安 Fabian

Montag, 3. Dezember 2007

Kowloon & Shek O

Und weiter geht's :-)

Am Abend darauf war ich mit Jago und Philip mal wieder in Kowloon unterwegs. Lan Kwai Fong wird auf Dauer etwas zu teuer und wir kennen wohl auch schon jeden Laden
:-)

Jago...




Dieses Getraenk trinkt man in Kowloon: Whiskey mit gruenem Tee (Wir legen immer noch Wert auf eine Scheibe Zitrone). Ein absoluter Spitzendrink, den ich unbedingt noch in Deutschland publik machen moechte!

Ebenso typisch sind die Wuerfel-Trinkspiele, die immer einen unglaublichen Lautstaerkepegel hervorrufen. Das macht ziemlich Spass und die Chinesen finden es unglaublich geil, wenn man mit ihnen spielt! Das ist wird als Kompliment aufgefasst.



Es ist wirkich erstaunlich, wie man in Asien gleich anders angeguckt wird, wenn man sich unter Locals mischt. Es wird nicht gerade erwartet, dass man sich total eingliedert, da viele Expats nunmal einfach unter sich bleiben. Aber wenn man zeigt, dass man an der asiatischen Kultur wirklich Interesse hat, wird man gleich anders behandelt!

Typisch fuer diese Bars ist natuerlich Karaoke, was scheinbar auch unter "Gweilos" gut ankommt. Das lieben die Chinesen. Dieses Mal war es allerdings ein oeffentliches Karaoke, was uns aber nicht davon abgehalten hat, uns zum Affen zu machen :-)




Und das ist Philip.




Mitternachtsimbiss :-) Jago hat sich leider falsch entschieden und hat doch wieder den Schweinedarm bekommen. Hehe



Um aber nicht abzuschlaffen, bin ich am naechsten Tag mit Tobi in Shek O wandern gegangen. Man glaubt nicht, das man wirklich noch auf HK Island ist. Shek O ist ein sehr, sehr nettes, kleines chinesisches Stranddorf, mit ausgezeichnetem Essen, tollen Straenden und einer tollen Bergkulisse.

Shek O ist unbedingt einzuplanen fuer den naechsten HK Trip! Man ist wirklich in der puren Natur und man kann (endlich) mal wieder frische Lust geniessen :-) Der Anstieg auf den sogenannten "Dragon's back" ist auch nicht allzu schwierig und bietet einen tollen Ausblick. Von dort aus kann man uenber wunderschoene, blaue Lagunen gucken und man fuehlt sich ein wenig an die Karibik erinnnert.



Ausserdem kann man hier nach einem anstrengendem Ausflug, sensationell guenstig bei einem eiskalten Qingdao Pijiu und frischen Thai Seafood entspannen :-)















Vor ca 2 Wochen habe ich meine Kuendigung bei Emirates Shipping Line eingereicht und gestern meine Steuern gezahlt.
Leider geht die Zeit hier langsam zu Ende, aber noch hab ich knapp 2.5 Wochen Zeit, diese aufregende Stadt und ihre Umgebung weiter zuerkunden!

Wir haben uebrigens auch ein neues, tolles Nightlife Centrum in HK gefunden! Man kann exzellent in Causeway Bay feiern!

Nichtsdestotroz freue ich mich auch wieder auf das kalte Hamburg, meine Familie, Freunde, meinen Wintermantel, ein Glas Gluehwein und eine Spritztour durch die Stadt in meinen Mini :-), bevor es dann endlich wieder nach Asien geht!

Es ist schon einfach toll hier draussen! :-)

Zhu,

Fabi

Central und Causeway Bay

Ni hao,

Nachdem ich fuer meine Angeberei die gerechte Strafe in Form einer Erkaeltung bekomme habe, wurde ich von einer neuen Kollegin aus Shanghai gefragt, ob ich ihr mal Central und Causeway Bay zeigen kann. Gesagt getan. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch nocheinmal auf die letzten Tage viel ueber Asien und seine Geschichte gelernt, da Frances doch mehr weiss als ich.

Hier in diesen Gemaeuern hat Sun Yat-Sen mal gelehrt. Dieser Herr hat mit die Qing Dynastie ueberworfen und wird daher auch als "Vater des modernen Chinas" verehrt. Spaeter hat er dann die KMT, die Nationale Partei Chinas gegruendet, die dann von Chiang Kai-Shek weitergefuehrt wurde. Naja, er ist jetzt auf den Geldscheinen Taiwans abgedruckt ;-)





Dieses Fotos ist aus Causeway Bay an einem Samstag...Da muessen wir jetzt durch! Man gewoehnt sich an die Massen :-)



Das ist leider auch China. Die Altersvorsorge ist mit Deutschland nicht vergleichbar



Und das ist Frances aus Shanghai. Sie sagt ihr "Style" sei "totally H&M"...



...und das Bild fand sie gar nicht so lustig ;-) Fuer viele Chinesen ist Mao immer noch der "Gute" und die Nationale Partei die "schlechten". Natuerlich wissen aber viele, dass Maos Politik Millionen Menschen hat verhungern lassen und das seine Kulturrevolution uralte Kulturschaetze zerstoert hat. Das hat Deng Xiao Peng ja entdeckt und daraufhin seine "Soziale Marktwirtschaft" ins Leben gerufen. Hierdurch wurde die Kollektivierung der Landwirtschaft zurueckgenommen, die Bauern erhielten ihren Grund und Boden zurueck und landwirtschaftliche Erzeugnisse waren wieder frei verfuegbar.

Wusstet Ihr, dass man in China theoretisch in Gefaengnis kommen kann, wenn man Geldscheine (Maos Abbild) knickt?





...das da unten auch nicht ;-)



Die folgenden Bilder sind alle auf dem Antikmarkt in Central entstanden. Die chinesischen Schriftzeichen auf dem ersten Bild beudeuten soviel wie "american invaders will be wiped out". Unten bekommen auch Deutschland, Japan und die KMT ihr Fett weg...






Allgemein kann ich sagen, dass es ein sehr interessanter Tag war, da ich sehr viel ueber die Lebenseinstellung der Chinesen gelernt hat. Sicherlich sollte man das ganze nicht verallgemeinern, aber einen interessanten Eindruck hat es dennoch vermittelt.

Gruss

Fabi

Samstag, 17. November 2007

Wetter

Ni hao,

Sorry - aber das konnte ich mir nicht verkneifen :-) Der Hong Kong Park ist mitten in Central.



Zum Vergroessern, einfach auf das Bild klicken.

Gruss,
Fabi

Mittwoch, 14. November 2007

Besuch aus Deutschland Teil 2

Ni hao,

letzte Woche kamen mich meine Eltern, anlaesslich ihrer Silberhochzeit und des 50. Geburtstages meiner Mutter, in Hong Kong besuchen. Es war ausserordentlich nett mit ihnen, zumal ich sie auch nun seit fast 9 Monaten nicht mehr gesehen hatte.







Sie waren von Hong Kong total begeistert, auch wenn, das Pferderennen leider kurzfristig nach "Sha Tin" verlegt worden ist. Nichtsdestotrotz hatten wir immer nette Abende und allgemein eine schoene, gemeinsame Zeit.

Heute hatte ich ein interessantes Meeting mit Henry Lam, von OOCL. Morgen treffe ich Stuewe-SSY. Uebermorgen evtl. Peter Tamm von Conti. Man lernt hier wirlich viele interessante Leute kennen.

Ich hoffe, es geht Euch allen gut und bis zum naechsten Mal

Gruss
Fabi

Montag, 5. November 2007

Shanghai



















Ni hao,

Ich war letztes Wochenende meinen alten Kumpel Jonathan in Shanghai besuchen.
Diese Stadt hat mich ziemlich beeindruckt. Man spuehrt richtig, dass dort eine unglaubliche Bewegung in der Stadt ist. Shanghai ist riesig gross, aber es leben schliesslich knapp 20 Mio Menschen dort. Shanghai hat neben all seinen chinesischen Ecken auch viele koloniale Gebaeude zu bieten. Diese sind aber auch langsam am verschwinden, habe ich mir sagen lassen.

Das Nachtleben ist dort aussergewoehnlich gut, denn es ist nicht so sehr exklusiv, wie in Hong Kong ist. Sicherlich gibt es auch Clubs, die sehr chic sind (z.B. Bar Rouge), aber generell ist es alles bodenstaendiger. Das hat mir sehr gefallen. Ueberhaupt habe ich festgestellt, dass mir Staedte besser gefallen, in den nicht alles perfekt ist. Singapur und auch Hong Kong (HK Island) geben sich grosse Muehe in der Hinsicht...

Wir waren Freitag im "Windows Too" und am Samstag im "Bonbon". Davor hat mir Jonathan kurz etwas von der Stadt gezeigt. Wir waren an der "Nanjin Rd" und am "Bund", von wo man einen klasse Blick auf die Shanghai Skyline hat. Anschliessend waren wir Tepanyaki essen. Das ist ja japanisch, hab ich aber auch zum ersten Mal probiert. Das ganze ist meistens auf all-inclusive Basis. Fuer das Tepanyaki wird 150 RMB gezahlt und man kann soviel essen und trinken, wie man moechte.
Aehnlich laeuft es im "Bonbon". Dort zahlt man 120 RMB Eintritt und es ist open-bar.
Das sieht man sehr schnell an den Chinesen, die dies voll ausgenutzt. So etwas habe ich noch nie gesehen...

Interessant war auch die Fahrt im Transrapid, der zwischen einer Bahnstation und dem Flughafen verkehrt.















Generell muss ich sagen, je laenger ich in Asien bleibe, desto besser gefaellt es mir. Nicht nur, dass die ganze asiatische Kultur hoch interessant ist, man merkt einfach, dass hier ein unglaubliches Wachstum herrscht und das sich Staedte taeglich veraendern. Dies liegt leider natuerlich daran, dass China, Vietnam, etc. alles andere als demokratisch gefuehrt werden. Hier wird heute etwas beschlossen und morgen durchgefuehrt. Das meiste davon leider zum Leidtragen der Bevoelkerung (s. Yangtze Staudamm). Europa ist da ja ganz anders. Versteht mich nicht falsch - das ist natuerlich auch sehr, sehr gut so! Es ist trotzdem sehr interessant zu sehen, wie es anders gemacht wird.
Ueberhaupt sind es die ganzen Unterschiede zu Europa, die mich an Asien faszinieren. Wenn man noch nie hier war, kann man es sich einfach kaum vorstellen. Sicherlich gibt es einige, an die man sich gewoehnen muss, aber man lernt auch den Chinesen mal uebel aufzustossen (in der Oeffentlichkeit die Nase putzen).

Mein Mandarin macht auch weiter Fortschritte. Ich merke, es ist einfach ein kleiner Eisbrecher. Die Leute freuen sich sehr, wenn man zumindest den Versuch unternimmt, ihre Sprache zu lernen und begegnen einen gleich wesentlich freundlicher.

Nun ist aber (leider) erstmal wieder Ruhe in Sachen Reisen, wobei ich schon wieder am ueberlegen bin, nochmal ein Wochenende Shanghai zu machen.

Morgen kommen erstmal meine Eltern, worauf ich mich auch schon sehr freue.

Bis dann,
Fabi

Donnerstag, 1. November 2007

Nachtrag zur "Walled City"

Ni hao,

Ich habe den folgenden Auszug bei Wikipedia gefunden und fand ihn recht interessant:

"Die vermutlich höchste jemals erreichte Bevölkerungsdichte der Welt wies die Walled City auf, ein Stadtteil in Hong Kong, der 1993 abgerissen wurde. Hier lebten 50.000 Bewohner auf nur 0,026 km², was einer Weltrekord-Bevölkerungsdichte von 1.900.000 Einwohner/km² entspricht."

Zhu,
Fabi